Das Projekt zur Wiederbelebung des Kleinbahnhof in Güsen hat den Namen "bahnhof17" und beinhaltet verschiedene Teilprojekte.Am Nicolaustag haben sich die Akteure nun auf die Trägerstruktur verständigt und beschlossen, einen Verein und eine Genossenschaft zu gründen. Mit dieser Doppelstruktur als lokales Hybridmodell wird eine gemeinnützige und eine wirtschaftliche Säule für "bahnhof17" geschaffen.
Das Raiffeisen Jahr 2018 klingt in Güsen so mit der Neugründung einer Genosschaft aus. 200 Jahre nach der Entstehung der Genosschaftsidee hat das gemeinschaftliche Wirtschaften auch auf dem alten Bahnhofsgelände in Güsen neue Freunde gefunden.
Die Akteure betrachteten zunächst die bisherigen Entwicklungen und diskutierten über die Rahmenbedingungen durch die SDGs. Die Vereinssatzung wurde gestaltet, von den Gründerinnen unterschrieben und der Vorstand gewählt. Die Vorstände des "bahnhof17 - Verein" sind Marichu de Leon und Patricia Wohlfahrt.
Sehr intensiv wurden für die Satzung der Genossenschaft die Geschäftsfelder und die Regelungen über die Geschäftsanteile diskutiert. Im Ergebnis wurde die Gründung einer kleinen Genossenschaft beschlossen und Vereinbarungen gefunden, die allen Akteuren es ermöglicht, sich in der Genossenschaft wiederzufinden.
Die Beteiligten schätzten ein, dass es wichtig ist, mit einer Genossenschaft gemeinschaftliche Infrastrukturen im ländlichen Raum zu schaffen und zu erhalten. Für die meisten Mitglieder der Genossenschaft ist es ein Versuch, einen Weg durch solidarische Selbsthilfe zu finden, um sich vom Bezug von ALG2 Leistungen loszulösen. Auch zukünftigen Gründungsinteressierten wird angeboten, sich über die Genossenschaft auf eine Gründung vorzubereiten.
Als Vorstand der Genossenschaft wurde Frank Jansky gewählt, der durch zwei von der Generalversammlung gewählte Bevollmächtigte unterstützt wird.
Nach der 6stündigen Sitzung wurde auf die Neugründungen angestoßen und bei einem gemeinsamen Abendbrot bis in die Morgenstunden gefeiert.
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